Vergleicht man die Deutschlandliga mit der 1. Fußball-Bundesliga wäre Tollwitz Deutscher Vizemeister geworden, da es bei den Herren auch keine separate Meisterschaftsrunde gibt. So dient die Liga eigentlich nur als Qualifikationsrunde für den am 6.10. in Aßlar ausgetragenen Deutschlandpokal.
Vor eigenem Publikum versuchte Tollwitz alles, um den Rückstand zu Spitzenreiter Aßlar aufzuholen. Im ersten Spiel gegen Wendelstein II lag man schnell 1:3 zurück. Doch trotz einer katastrophalen Schiedsrichterleistung schaffte es Tollwitz, kurz nach der Halbzeit zum 3:3 auszugleichen. Danach wiederum viele Freistoßpfiffe für die Wendelsteiner, welche das fachkundige Publikum in der Halle nicht verstanden. Erst wird Schüßler in den Strafraum rein gedrückt, doch Wendelstein bekommt Freistoß. Dann wird wiederum Schüßler bei einem Freistoß direkt umgefahren, doch auch hier entscheidet die Schiedsrichterin für die Franken. Als dann der gegnerische Torwart den Ball in Radball-Manier abwehrt und vorlegt und wiederum kein Pfiff für Tollwitz ertönte, war das Spiel entschieden. Tollwitz verlor zu Unrecht sehr hoch mit 3:7.
Gegen Wetzlar und Wendelstein III gab es hohe Siege. Dann traf man auf Tabellenführer Aßlar und hier gab es einen nervraubenden Krimi. Bis zur 10. Minute stand es noch 0:0. Keiner gab sich eine Blöße. Das Publikum war begeistert und hinterher wurde den Aktiven bescheinigt, das beste Spiel des Tages abgeliefert zu haben. Dann war es in der 11. Minute Uhlirsch, der für Tollwitz mit einem Flachschuss das 1:0 erzielte. Quasi im Gegenzug fiel auf gleiche Weise das 1:1. Als 30s vor Spielende Henkel für die Aßlarer alleine auf das Tollwitzer Tor fuhr, konnte Schüßler mit ganz langem Arm sich den Ball noch ergattern und seinem Partner zuschieben. Uhlirsch fuhr alleine auf Klees Tor zu und schaffte den glücklichen 2:1 Siegtreffer. Als anschließend Aßlar gegen Wendelstein 5:4 gewann, war der 2. Platz für Tollwitz gesichert.
Tollwitz I:
Jörg Schüssler und Rüdiger Uhlirsch