Die Tollwitzerinnen Caroline Opitz und Cindy Schüßler sowie Reideburg (Kristin Leich, Kristin Hesselbart) trafen beim Halbfinale des Deutschlandpokales in Obernfeld auf wahrlich namhafte Konkurrenz, wo es hieß, eines von 4 Tickets für das Finale zu lösen. Jänkendorf trat nicht an, womit noch 5 Teams an diesem Spieltag teilnahmen.
Schon beim Warm-Spielen der erste Schock für Tollwitz – Opitz brach der eingespielte Schläger und ein Ersatzstock musste herhalten. Dann riß sich Schüßler gleich 2 Splitter in der Schußhand ein, was sie stark behinderte.
Im ersten Spiel forderten beide Anhaltiner sich gegenseitig und am Ende stand es 3:3, womit beide zufrieden waren. Anschließend besiegte Reideburg Frellstedt I (immerhin mehrmalige Deutsche Meister) in einem sehr überlegten Spiel mit 5:1. Tollwitz traf auf den aktuellen Tabellenführer der 1. Bundesliga Obernfeld und verlor mit 2:3. Da wäre mehr drin gewesen. Frellstedt II spielte mit einer ebenfalls jungen Vertretung, welche im Juniorinnen-Bereich ebenfalls schon zu Deutschen Meistertiteln kamen. Doch die hatten keinen guten Tag und verloren Ihre ersten 3 Spiele. Nun traf Tollwitz auf dieses Team und man wusste, ein Unentschieden reicht für den Final-Einzug aus. Ein Krimi ohne gleichen. Tollwitz schnappt sich den Ball, fährt auf das fast leere Tor von Frellstedt zu. Doch anstatt Einzulochen gab Opitz den Ball zur Überraschung aller zu Schüßler, welche den Ball aber nicht erreichen konnte. Gegenzug Frellstedt und 1:0. Lange blieb dieser Spielstand doch in der 2. Hälfte war es dann Schüßler, die eine Abgabe in ihrer unnachahmlichen Art abfing und dann ganz alleine auf das leere gegnerische Tor zu fahren konnte und den Ball versenkte. Noch eine Minute zu spielen. Tollwitz zerstörte das gegnerische Angriffsspiel erfolgreich und brachte das 1:1 über die Runden. Platz 4 gesichert.
Damit steht neben Reideburg erstmalig das junge Tollwitzer Team im Finale des Deutschlandpokales. Der größte Erfolg der Tollwitzer Hallenradsportler in diesem Jahrtausend.