Nachdem man sich 2018 erstmalig für das Deutschlandpokalfinale qualifizierte, wollte man einfach den etablierten Routiniers der Szene beweisen, dass dies kein Ausrutscher war. So spielten Caroline Opitz und Cindy Schüßler am Samstag in Wetzlar das Halbfinale mit der Prämisse, qualifizieren um jeden Preis.
4 von 5 Mannschaften würden die Quali zum Finale schaffen. So spielte man gegen Etelsen (immerhin 8maliger DM) zum „Aufwärmen“ und verlor hier nur 4:7. Einer schwachen ersten Hälfte folgte eine ausgeglichene 2. Halbzeit. Mit Selbstvertrauen ging man dann gegen den schwächer einzuschätzenden Gegner Methler ans Werk. Nach kurzzeitigem Rückstand erspielte man sich eine 6:3 – Führung. 3 wirklich glückliche Tore von Methler führten leider zum 6:6 und das nur 30s vor Spielende. Dann griff Tollwitz noch einmal an. Nach hervorragender Abgabe von Schüßler hatte Opitz so viel Zeit, ihren berüchtigten Tretlagerschuß anzusetzen. Knallhart vorn im Winkel eingelocht – 7:6 – und Schlußpfiff. Damit dachte man, die Quali ist geschafft, doch weit gefehlt. Plötzlich patzte Etelsen. Im Hinterköpfchen war wohl, dass man „nur“ gegen den Aufsteiger Ginsheim spielte. Und plötzlich hatte Ginsheim mit einem 4:3 den Ex-Serienmeister geschlagen.
Also musste Tollwitz anschließend nachlegen. Souverän hielt man sich Ginsheim vom Laibe und schoß Tor um Tor. 9:3 sprechen eine deutliche Sprache und die Quali mit dem 3. Platz war erreicht. Am 30. März findet dann das Finale statt, wo man auch den 2. anhaltinischen Radpolo-Vertreter Reideburg wiedersehen wird, welche ebenfalls auf dem Parallel-Spieltag die Qualifikation schaffte.
Endstand Halbfinale 1 am 9.2.19 in Wetzlar:
Tabelle | Sp. | s | u | n | Pkt. | Tore | Diff. | |||
1 | RKB Wetzlar 1 | 4 | 3 | 1 | 0 | 10 | 18 | : | 10 | 8 |
2 | RV Etelsen | 4 | 2 | 0 | 2 | 6 | 21 | : | 17 | 4 |
3 | RSV Tollwitz | 4 | 2 | 0 | 2 | 6 | 24 | : | 23 | 1 |
4 | RSV Methler 1 | 4 | 1 | 1 | 2 | 4 | 20 | : | 22 | -2 |
5 | RSG Ginsheim 1 | 4 | 1 | 0 | 3 | 3 | 11 | : | 22 | -11 |