Caroline Opitz und Cindy Schüßler spielten in dieser Saison das 1. Mal mit beim Deutschlandpokal. Nach erfolgreichem Viertel- und Halbfinale schaffte man die Qualifikation für das am Samstag stattgefundene Finale der besten 8 Mannschaften in Ginsheim.

Nach 4h Anfahrt durch Sturm und Schnee ging es gleich gegen einen Mit-Favoriten, die anhaltinische Vertretung von Reideburg. Der Start gelang überhaupt nicht und nach 0:5 schaffte es Tollwitz nur noch zur Resultatsverbesserung von 3:5.

Nun war man im Turnier drin und gegen den späteren Pokalsieger Frellstedt I ging man in Führung. Doch die Niedersächsinnen blieben dran und gingen nach 2 schnellen Toren, resultierend aus Abspielfehlern der Tollwitzerinnen, ebenfalls in Führung. Tollwitz kämpfte und schaffte wiederum Mitte der 2. Hälfte die eigene Führung. Frellstedt schoß ein abgefälschtes Tor zum Ausgleich und hatte auch beim 6:5 viel Glück. Dann war das Spiel leider zu Ende und Tollwitz stand da mit 0 Punkten.

Das primäre Ziel war jedoch, die Mannschaft von Wetzlar hinter sich zu lassen, welche ein direkter Konkurrent für die Qualifikation zur DM sind. Diese hatten schon ein Unentschieden gegen Reideburg erkämpft, weshalb Tollwitz im abschließenden Gruppenspiel gewinnen musste. Dies gelang mit 2 sehenswerten Toren von Schüßler, die nun immer stärker wurde. 4:3 und der 3. Platz in der Gruppe. Tollwitz war zufrieden.

Im Spiel um Platz 5 wartete die junge Mannschaft aus der 2. Bundesliga von Ginsheim auf die Tollwitzerinnen. Eigentlich dominierte man den Gegner und ließ kaum Schüsse zu. Doch wieder waren es Abspielfehler oder schlachte Schüsse, die Ginsheim im Spiel hielten und 15s vor Schluß sogar das 6:5 machten. Tollwitz setzte alles auf eine Karte und griff den Gegner nun zu zweit an. Dann ein kleines Foul von Ginsheim mit der Schlußsirene. Tollwitz bekam noch einen Schuß. Der Freistoß aus 6m und ungünstigstem Winkel eigentlich nicht zu verwandeln. Doch Opitz hämmerte den ball unter die Latte des gegnerischen Tores – Ausgleich. Die Entscheidung musste durch Strafstoßschießen fallen. Ginsheim fing an und doch Opitz hielt den Schuß. Sie selbst verwandelte. Dann traf Ginsheim und Schüßler verschoß. 1:1 nach der ersten Runde. Jeder musste noch einmal antreten und die ersten 3 verschossen allesamt kläglich. Schüßler fuhr zum Betreuer und frug, ob sie Mal einen Schuß hinter den Sattel versuchen sollte. Warum nicht, also mutig angefahren, gezielt und der Schuß gelang ideal und flog zum Siegtreffer ins Ginsheimer Tor. Respekt vor den 2.-Ligisten, doch Tollwitz wurde 5.

Reideburg verlor im Spiel um Platz 3 gegen Obernfeld. Das Finale gewann Frellstedt gegen Kostheim mit 5:4